Willkommen zurück, liebe Karottenköpfe! Heute geht es um das Thema, das selbst erfahrenen Gärtnern manchmal Rätsel aufgibt: Warum sollte man den Garten kalken?

Als Anfänger im Gemüseanbau hört man oft von anderen Gärtnerinnen und Gärtnern, dass man den Boden kalken sollte, aber warum? Handelt es sich um eine Art Geheimwissen, das nur Eingeweihte kennen?

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Kalk reguliert den pH-Wert des Bodens und macht ihn weniger sauer. Viele Gemüsesorten bevorzugen einen leicht basischen bis neutralen Boden. Durch das Kalken kann man also die Bodenqualität verbessern und somit auch das Wachstum der Pflanzen fördern.

Aber Vorsicht, liebe Karottenköpfe! Kalk ist nicht gleich Kalk und zu viel des Guten kann auch schädlich sein. Eine Überkalkung des Bodens kann dazu führen, dass wichtige Nährstoffe wie Eisen, Zink und Mangan für die Pflanzen unzugänglich werden. Deshalb ist es wichtig, vor dem Kalken den pH-Wert des Bodens zu messen und zu schauen, welche Kalkmenge angemessen ist.

Um den pH-Wert zu messen, gibt es spezielle Bodentests, die man im Fachhandel oder im Internet erwerben kann. Diese sind einfach zu handhaben und geben schnell Auskunft darüber, ob und wie stark der Boden an Kalkbedarf hat.

Und wie kalkt man den Garten richtig? Am besten im Frühjahr oder Herbst, wenn keine Pflanzen im Beet stehen. Die Kalkmenge richtet sich nach dem pH-Wert des Bodens und der gewünschten Kalkart. Es gibt sowohl schneller als auch langsamer wirkende Kalkarten. Auf der Verpackung findet man meistens genaue Angaben zur Dosierung.

Und jetzt ran an den Kalk, liebe Karottenköpfe! Aber vergesst nicht, auch in der Gartenarbeit ist wie so oft das Motto: Die Dosis macht das Gift!


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